Krampfadern sind krankhaft erweiterte Venen des oberflächlichen Venensystems. Die Erweiterung der Vene hat zur Folge, dass die Venenklappen-Funktion zunehmend verloren geht, was wiederum zu einem Blutrückfluss und Blutstau führt und somit die Erweiterung vorantreibt. Das Ausmass der Varizen reicht von kosmetisch störenden Besenreisern bis zu grossen, hervorstehenden  Venensträngen. Krampfadern sind vererbbar und ca. zwei Drittel der Menschen in westlichen Ländern leiden unter ihnen. Falls die Varizen Beschwerden verursachen oder zu Komplikationen führen, sollten sie behandelt werden. Gefürchtete Komplikationen sind oberflächliche Venenthrombosen (Venenentzündungen), Blutungen und offene Beine (Ulcus cruris). Je nach Grösse und Lokalisation der Krampfadern kommen verschiedene Therapiemöglichkeiten in Frage: die Sklerotherapie, die endovaskuläre Laserbehadlung oder eine Operation. Auch eine konservative Behandlung mit Kompressionsstrümpfen und/oder Medikamenten (Venenmittel) ist häufig möglich.

Bei einer Venenthrombose bildet sich aus unterschiedlichen Gründen ein Blutgerinnsel (= Thrombus) in einer Vene, meistens in den Beinvenen, seltener auch in andere Venen.  Sind die tiefen Venen betroffen, so spricht man von einer tiefen Venenthrombose, deren Hauptsymptom eine bleibende, nur ev. schmerzhafte Schwellung des Beines bzw. des Armes ist. Bei oberflächlichen Venen spricht man von oberflächlicher Venenthrombose, Venenentzündung oder Phlebitis. Typische Beschwerden hierfür sind eine schmerzhaft geschwollene, gerötete und verhärtete Venen/Krampfader. Bei Verdacht auf eine Venenthrombose sollte eine rasche Abklärung mittels Duplex-Ultraschall erfolgen. Damit kann eine Thrombose mit grosser Sicherheit nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Eine bestätigte Thrombose erfordert meistens eine medikamentöse Blutverdünnung um Komplikationen wie die Ausdehnung der Thrombose und auch Lungenembolien zu vermeiden.